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Montag, 6. August 2012

Urlaub vom Urlaub auf Öland

Seit Mittwoch befinden wir uns auf Öland, der Schweden zweitliebste Urlaubsinsel (nach Gotland) und erholen uns von den Strapazen der letzten Wochen;-) Die Suche nach einem Campingplatz stellte sich als außerordentliche Herausforderung dar, denn anscheinend interpretiert der gemeine Schwede Erholung anders als wir. Megametropolen mit 1000 Stellplätzen und Rundumanimationsprogramm sind hier keine Seltenheit, nur das wollten wir eben gerade nicht. Zum Glück sind wir im Norden der nur 16 km breiten, aber 140 km langen Insel dann doch noch fündig geworden und genießen nun den warmen schwedischen Sommer auf einem kleinen Campingplatz direkt am Meer, der auf dem Gelände eines Bauernhofes aus dem 18. Jahrhundert untergebracht ist. Witzigerweise befanden wir uns zwischenzeitlich hier in einer sächsischen Enklave, denn wir waren ein paar Tage von Leipzigern, Dresdnern, Meißnern und Zwickauern umringt, und wir sind ja quasi auch inkognito unter sächsischer Flagge unterwegs.
Charlotte gefällt die ausgedehnte Krabbelpause auch außerordentlich gut. Sie nutzt die Chance im flachen Ostseewasser in altbewährter FFK-Manier die Wellen zu durchpflügen und sich dabei in jede erdenkliche Körperritze Sand zu schmieren. Das Salzwasser scheint vor allem auch ihrem (Achtung Spoiler Alert für alle Kinderlosen, die das folgende vielleicht schockieren könnte) wunden Popo gutzutun. Mehr und mehr verlegt die kleine Dame ihre Fortbewegungsbemühungen in die nächste Etage und hangelt sich von einem Campingstuhl zum nächsten. Zu Hause werden wir wohl wieder mal die Babysicherheit unserer Wohnung überarbeiten müssen. So langsam müssen wir uns auch mit dem Gedanken an unsere Heimreise befassen. Die Fähre von Trelleborg ist schon gebucht. Uns bleibt noch eine Woche in Skandinavien, dann ziehen wir ähnlich den Enten, die hier an der Ostsee ständig in großen schnatternden Schwärmen über unsere Köpfe hinwegfliegen und die weite Reise in ihr Winterquartier zu proben scheinen, wieder gen Süden.

2 Kommentare:

  1. 'Go, Charlotzky, go!' ist wohl nun bald wortwörtlich zu verstehen. Krassomat! Genießt noch die Woche an diesem wunderbaren Ort! Falls wir uns vorher nicht noch mal hören, wünsche ich auch schon mal eine gute Heimreise.

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  2. Da sind die zwei Monate nun doch schon um und Charlotte ist schon fast ein Schulkind - wie doch die Zeit vergeht. Freue mich schon auf euch an der Ostdeutschen Ostsee.

    Bis bald und viele liebe Grüße
    die Tantenschwägerinschwester

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